Die eigene Essenz als Basis sinnstiftender Arbeit

 

Gastbeitrag von Joachim Müller, Achtsamkeitstrainer:

DAS LEBEN DURCH SICH HINDURCHFLIESSEN LASSEN

Lesedauer:  2 min.

Was bedeutet das? Ich lebe doch. Warum sollte ich das Leben auch noch durch mich hindurchfließen lassen?

Gestatte mir die Frage: „Spürst du dich überhaupt?“ Und das meine ich nicht im Sinne der Achtsamkeit á la Bodyscan, bei dem du in deinen dicken Zeh hineinspürst.

Es geht vielmehr darum, ob du von deinen Verletzungen, Pflichten, deiner Arbeit, deinen Sorgen, deiner (toxischen) Beziehung, deiner Trauer, deiner Wut, deinem Konsum, deinem Tratsch und deinen Social-Media-Versuchungen so abgelenkt bist, dass du überhaupt noch spürst, was dein Wesen ausmacht. Oder ob du den Kontakt zu deiner Essenz verloren hast? Oder sie sogar verleugnest und sie als esoterischen Bullshit abtust.

Oder ist da doch etwas in dir, was sehnsüchtig darauf wartet, wieder angesehen zu werden? Gibt es da noch diesen kaum glimmenden Funken in dir, der wieder zu einem Feuer entfacht werden will? 

Unbestreitbar stehen wir alle vor immer komplexer werdenden Herausforderungen, die berechtigterweise unsere Aufmerksamkeit fordern. Der Preis für diese Aufmerksamkeit ist der Verlust des Zugangs zu jenem Teil in uns, der das eigentliche Wesen unserer Existenz auf diesem blauen Planeten ausmacht. 

Diesem essentiellen Teil widmen wir kaum noch Aufmerksamkeit, geschweige denn, dass wir ihn würdigen. Vielmehr leugnen wir ihn oft und betrachten ihn als hinderlich. Denn wenn wir diesen Teil in uns würdigen, sind wir keine kaufkräftigen Konsumenten mehr. Wir werden zu Menschen, die füreinander einstehen, die sich als Menschen erkennen und miteinander in Menschlichkeit umgehen. Wir erkennen das Manipulative des Mainstreams und wehren uns dagegen.

Ich kann nicht oft genug betonen, wie genial der Film MATRIX dieses ganze Spiel beleuchtet. Wer diesen Film noch nicht gesehen hat, sollte dies unbedingt nachholen – eine Hausaufgabe in Sachen moderner Aufklärung.

Im Leben gibt es kein Nachsitzen! Vielleicht wirst auch du deine Mission, deine Aufgabe, dein „Wofür bin ich auf der Welt?“, dein Lied wieder zum Leben erwecken. Vielleicht gelingt es dir, wieder in dich hineinzuhorchen, dir zuzuhören – und nicht den Einflüsterungen der modernen Welt. Auch nicht mir!

Wie du immer wieder in dich hineinhorchen kannst und Zugang zu deinem Wesen findest, kannst du dieses Jahr noch in zwei Retreats erleben:

Stille-Retreat (15.–17. November)
Im Haus Tabor. Der Herbst bietet das beste Beispiel, das Zurückziehen vom Außen nach Innen zu beobachten und das In-sich-hineinhorchen besonders intensiv zu erleben.

Silvester-Retreat (29.12.2024–01.01.2025)
Im Haus Jonathan an der Mosel. Tauche vier Tage in die Stille ein und starte das neue Jahr kraftvoll. Es gibt 12 freie Plätze – bitte also schnell buchen.

Besonderheit: Begleitet von Friederikes köstlichem Essen schöpfen wir Kraft und füllen unsere Reserven auf, um Gelassenheit und Zuversicht für die kommende Zeit zu kultivieren.

Weitere Infos und Anmeldung hier: wandern-achtsamkeit.de

 

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